The important thing is not to stop questioning.
- Albert Einstein
Inhaltsverzeichnis |
Uranus Einführung Uranus Ringe Uranus Statistik Animationen des Uranus Ansichten des Uranus Die Ringe des Uranus Uranusmonde Übersicht |
Die Monde des Uranus |
Ariel,
Belinda,
Cordelia, Cressida, Desdemona, Juliet, Miranda, Oberon, Ophelia, Portia, Puck, Rosalind, Titania, Umbriel, Neue Monde des Uranus |
Uranus Wissenschaft |
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The Uranian Ring System |
Die Atmosphäre des Uranus besteht aus 83% Wasserstoff, 15% Helium, 2% Methan und geringen Anteilen Azetylen und anderer Kohlenwasserstoffe. Das Methan in der oberen Atmosphäre absorbiert rotes Licht und verleiht ihm dadurch seine blaugrüne Farbe. Die Atmosphäre ist in Wolken, die immer auf gleicher Breite umherziehen, angeordnet, ähnlich wie in den lebendigeren Bändern auf Jupiter und Saturn. Die Winde auf mittlerer Breite wehen auf Uranus in Rotationsrichtung. Diese Winde wehen mit Geschwindigkeiten von 40 bis 160 Meter pro Sekunde (140 bis 570 Kilometer pro Stunde). Radioexperimente enthüllten Winde, die mit ungefähr 100 Metern pro Sekunde in die Gegenrichtung um den Äquator wehen.
Kennzeichnend für Uranus ist die Tatsache, daß er zur Seite gekippt ist. Seine ungewöhnliche Lage erklärt man sich als Resultat einer Kollision mit einem Körper in Planetengröße in der Frühgeschichte des Sonnensystems. Voyager 2 fand heraus, daß die stärkste Auswirkung dieser Seitenlage der Effekt auf den Schweif des Magnetfeldes des Planeten ist, das um 60 Grad zur Rotationsachse geneigt ist. Es wurde bewiesen, daß der Magnetschweif von der Rotation des Planeten in einer weiten korkenzieherartigen Form hinter dem Planeten verdreht wird. Die Quelle des Magnetfeldes ist unbekannt; ein elektrisch leitender, unter riesigem Druck stehender Ozean aus Wasser und Ammoniak, der zwischen dem Kern und der Atmosphäre liegen sollte, stellte sich als nicht existent heraus. Von den Magnetfeldern der Erde und anderer Planeten glaubt man, daß sie durch elektrische Ströme in den geschmolzenen Kernen induziert werden.
1977 wurden die ersten neun Ringe des Uranus entdeckt. Während der Annäherungen der Voyager-Sonden wurden diese Ringe fotografiert und vermessen, genauso wie zwei weitere neue Ringe und Ringelchen. Uranus Ringe unterschieden sich signifikant von denen des Jupiter oder Saturn. Der äußerste Epsilonring setzt sich im wesentlichen aus Eisblöcken zusammen, die mehrere Fuß groß sind. Eine sehr dünne Verteilung feinen Staubs scheint ebenfalls weit im Ringsystem verbreitet zu sein.
Es mag auch eine große Anzahl flacher, möglicherweise auch unvollständiger Ringe oder Ringbögen mit einer Breite um die 50 Meter geben. Die einzelnen Ringpartikel haben sich als mit niedriger Reflektionskraft behaftet herausgestellt. Schließlich ließ sich ein Ring, der Epsilonring, finden, dessen Farbe grau ist. Die Monde Cordelia und Ophelia betätigen sich als hütende Monde für diesen Epsilonring.
Animationen des Uranus |
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Ansichten des Uranus |
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Uranus
Diese Ansicht des Uranus ergatterte Voyager 2 im
Januar 1986.
Die grünliche Farbe geht auf Methan und fotochemischen Smog in
der hohen Atmosphäre zurück.
(Quelle: Calvin J. Hamilton)
Uranus in Echt- und Fehlfarben
Diese beiden Bilder des Uranus, eine in Echtfarben (links) und die andere
in Fehlfarben, wurden aus den Aufnahmen errechnet, die von der
Flachwinkelkamera der Voyager 2 am 17. Januar 1986 zurückkamen. Die Sonde
befand sich in einer Entfernung von 9,1 Millionen Kilometern zum Planeten,
einige Tage vor der nächsten Annäherung. Das Bild links wurde so
bearbeitet, daß es die Sicht wiedergibt, die das menschliche Auge am
Standort der Sonde zu diesem Zeitpunkt gehabt hätte. Es ist eine
Zusammensetzung aus Aufnahmen durch Blau-, Grün- und Orangefilter.
Die dunklen Schattierungen korrespondieren mit der Tag-Nacht-Grenze auf dem
Planeten. Hinter dieser Grenze liegt die verborgene Nordhalbkugel des
Uranus, die in vollständiger Dunkelheit verbleibt, während der
Planet rotiert. Die blaugrüne Farbe resultiert aus der Absorption
roten Lichts durch Methangas in Uranus tiefer, kühler und bemerkenswert
klarer Atmosphäre. Für das Bild rechts fanden Fehlfarben und
extreme Kontrastverstärkung Verwendung, um feine Details in der Polregion
des Uranus zu betonen. Bilder, die durch UV-, Violett- und Orangefilter
aufgenommen worden waren, wurden zu denselben Blau-, Grün- und Rotfarben,
die das Bild links ergeben, zusammengesetzt. Die geringen Kontraste im Echtfarbenbild sind
hier stark übertrieben. Auf diesem Fehlfarbenbild enthüllt sich
Uranus mit einer dunklen Polkappe, der eine Reihe zunehmend heller werdender
konzentrischer Bänder folgt. Eine mögliche Erklärung besteht
darin, daß ein bräunlicher Dunst oder Nebel, der sich über dem
Pol konzentriert, durch zonale Bewegungen in der oberen Atmosphäre zu
Bändern gezogen wird. Der helle orange Streifen am unteren Rand der
Planetenscheibe ist ein Artefakt der Farbverstärkung. Tatsächlich
ist der Rand dunkel und farblich einheitlich mit der Umgebung.
(Mit freundlicher Genehmigung durch die NASA/JPL)
Voyager Abschiedsbild
Diese Ansicht des Uranus wurde von Voyager 2 am
25. Januar 1986 aufgenommen, als die Sonde den Planeten hinter sich
zurückließ und sich auf den weiteren Weg zum
Neptun machte. Zur Zeit dieser Aufnahme durch eine
Weitwinkelkamera war Voyager eine Million Kilometer von Uranus entfernt. Das
Bild, eine Farbkomposition aus blauen, grünen und orangenen Aufnahmen,
besitzt eine Auflösung von 140 Kilometern. Die dünne Sichel des
Uranus befindet sich in einem Winkel von 153 Grad zwischen der Sonde, dem
Planeten und der Sonne. Sogar aus diesem extremen Winkel
schimmert Uranus in einem blassen Grünblau, das auch irdische Astronomen
wahrnahmen und wie es von Voyager während ihrer historischen
Annäherung aufgezeichnet wurde. Die Farbe ist Folge der Gegenwart von Methan
in der Atmosphäre des Uranus; das Gas absorbiert die roten
Wellenlängen des sichtbaren Lichts und läßt den
vorherrschenden Farbton durch, der hier zu sehen ist. Die Neigung der Sichel, an
ihrer extremen Kante ins Weiße zu stechen, geht auf die Gegenwart
von Dunst in großer Höhe zurück.
(Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/JPL)
Hubble verfolgt die Rotation des Uranus
Diesen Blick auf Uranus ermöglichte das Hubble Space Telescope der
NASA. Er enthüllt ein Paar heller Wolken auf der Südhalbkugel des
Planeten sowie Dunst in großer Höhe, der eine Kappe
über dem Südpol des Planeten bildet. Dies ist nur ein Blick von
einer Folge aus drei Aufnahmen, auf die man durch Auswahl des GIF-Bildes
Zugriff erhält.
Hubbles neuere Ansicht wurde am 14. August 1994 verfügbar, als Uranus 2,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt war. Diese atmosphärischen Details waren bis dahin nur für die Voyager 2 Sonde sichtbar, die den Uranus 1986 passierte. Seit damals waren keine detaillierteren Beobachtungen der atmosphärischen Eigenarten möglich, weil der Planet sich an der Auflösungsgrenze für erdbasierte Teleskope befindet.
Die Wide Field Planetary Camera 2 auf Hubble beobachtete Uranus durch einen Filter, der für das Licht, das die hoch liegenden Wolken reflektierten, empfindlich ist. Dies macht einen hoch liegenden Dunst über der Südpolregion von Uranus klar sichtbar, zusammen mit einem Paar Wolken oder rauchwolkenartigen Phänomenen in großer Höhe, die einen Durchmesser von 4.300 bzw. 3.100 Kilometern besitzen. (Quelle Kenneth Seidelmann, U.S. Naval Observatory, und NASA)
Zwei weitere Hubbleteleskopaufnahmen kann man hier finden.
Die Ring des Uranus |
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Im folgenden eine Übersicht über die Ringe des Uranus.
Name | Abstand* | Breite | Stärke | Masse | Albedo |
---|---|---|---|---|---|
1986U2R | 38.000 km | 2.500 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
6 | 41.840 km | 1-3 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
5 | 42.230 km | 2-3 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
4 | 42.580 km | 2-3 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Alpha | 44.720 km | 7-12 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Beta | 45.670 km | 7-12 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Eta | 47.190 km | 0-2 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Gamma | 47.630 km | 1-4 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Delta | 48.290 km | 3-9 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
1986U1R | 50.020 km | 1-2 km | 0,1 km | ? | 0,03 |
Epsilon | 51.140 km | 20-100 km | < 0,15 km | ? | 0,03 |
*Der Abstand bemißt sich ab dem Planetenmittelpunkt bis zur Innenkante des Ringes.
Uranusmonde Übersicht |
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Die folgende Tabelle faßt die Radien, Massen, Abstände zum Planetenmittelpunkt, Entdecker und die Jahre der Entdeckung aller Monde des Uranus zusammen:
Mond | # | Radius (km) | Masse (kg) | Abstand (km) | Endtecker | Jahr |
---|---|---|---|---|---|---|
Cordelia | VI | 13 | ? | 49.750 | Voyager 2 | 1986 |
Ophelia | VII | 16 | ? | 53.760 | Voyager 2 | 1986 |
Bianca | VIII | 22 | ? | 59.160 | Voyager 2 | 1986 |
Cressida | IX | 33 | ? | 61.770 | Voyager 2 | 1986 |
Desdemona | X | 29 | ? | 62.660 | Voyager 2 | 1986 |
Juliet | XI | 42 | ? | 64.360 | Voyager 2 | 1986 |
Portia | XII | 55 | ? | 66.100 | Voyager 2 | 1986 |
Rosalind | XIII | 27 | ? | 69.930 | Voyager 2 | 1986 |
Belinda | XIV | 34 | ? | 75.260 | Voyager 2 | 1986 |
Puck | XV | 77 | ? | 86.010 | Voyager 2 | 1985 |
Miranda | V | 235,8 | 6,33·1019 | 129.780 | G. Kuiper | 1948 |
Ariel | I | 578,9 | 1,27·1021 | 191.240 | W. Lassell | 1851 |
Umbriel | II | 584,7 | 1,27·1021 | 265.970 | W. Lassell | 1851 |
Titania | III | 788,9 | 3,49·1021 | 435.840 | W. Herschel | 1787 |
Oberon | IV | 761,4 | 3,03·1021 | 582.600 | W. Herschel | 1787 |
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